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Interaktionsdesign zum Hochtouren
Nach mehrjährigem Umbau ist das Motorradmuseum Schloss Augustusburg ab dem 22.01.2011 für Besucher wieder geöffnet. Neben vielen wertvollen historischen Exponaten sind auch multimediale Highlights stimmig und lebendig in die neue Austellung integriert. Für deren Konzeption und Realisierung war das ö_konzept Team zuständig.
Besonderen Spaß macht der Soundsimulator. Das Designobjekt ist an die traditionelle Formgestaltung der MZ-Motorräder angelehnt und bietet dem Besucher die Möglichkeit, historische Motorenklänge interaktiv zu erleben. Aufsteigen, eines der fünf verschiedenen Motorradmodelle auswählen und am Gasgriff drehen. Der Simulator reagiert sofort und spielt realistische Geräusche des gewählten Motorrads, vom Leerlauf bis zum Vollgas ab. Endlich darf man so auch auf historischen Motorrädern mal hochtourig fahren!
Neben dieser virtuellen Spritztour können die Besucher interaktiv auf mehreren Touchscreen Terminals die Entwicklung des Motorrads erkunden oder die verschiedenen Motorbauarten vergleichen. Nachgestellte Aufnahmen zeigen, wie man richtig auf einem Hochrad fährt – und stürzt. Historische Filme erscheinen auf holografischen Projektionsflächen und entsprechende Tonatmosphären versetzen die Besucher in den Straßenverkehr der 20er Jahre oder auch in die Produktionshallen der MZ-Werke in Zschopau.
Dazwischen sollte man sich unbedingt mindestens 17 Minuten Zeit nehmen, um die ruhmreiche Motorradsport-Geschichte der Zschopauer mitzuerleben. Der aufwendig recherchierte Dokumentarfilm »Siege, Erfolge, Triumphe« präsentiert seltene Rennaufnahmen aus DKW-, Auto-Union- und MZ-Zeiten und exklusive Interviews mit einigen der erfolgreichsten MZ-Rennfahrer – ein packender Einblick in die Hochgeschwindigkeitswelt des Straßenrennsports.
All das und mehr erwartet die Besucher in der Ausstellung des Motorradmuseums auf Schloss Augustusburg – die gerade ihr 50. Jubiläum feierte und jetzt spannender ist als je zuvor.
MDR: »Motorradmuseum auf Schloss Augustusburg wiedereröffnet«
Freie Presse: »Vollgas unterm Dach«
20.01.2011
Andrei Mihailescu, Robert Drechsel